Sobald Stahlteile benötigt werden, die dicker als 25 mm sind, steigen Aufwand und Komplexität in der Beschaffung deutlich. Dickblech – auch Grobblech genannt – stellt Unternehmen in der Metallbearbeitung vor besondere Herausforderungen: von der Materialverfügbarkeit über die Schnitttechnik bis hin zur Logistik. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt, wenn Sie Dickblech kaufen, schneiden oder fertigen lassen möchten.
Eingeschränkte Verfügbarkeit: Dickblech ist kein Lagerartikel
Im Gegensatz zu Standardblech (bis ca. 15–20 mm) ist Stahlblech mit 30, 40 und vor allem über 50 mm Dicke bei vielen Händlern teils nur schwer verfügbar. Wer Dickblech bestellen möchte, muss mit längeren Lieferzeiten rechnen – insbesondere bei Werkstoffen wie S355, S690, Edelstahl oder Hardox. Oft sind nur Standardformate auf Lager, was bei individuellen Zuschnitten zu hohem Verschnitt führen kann.
Schneiden, Brennen, Fräsen: Die richtige Technologie für Dickblech
Nicht jeder Betrieb kann Dickblech schneiden – schon gar nicht mit Lasertechnologie. Viele Laserschneidanlagen sind nur bis 25 oder maximal 30 mm ausgelegt. Für größere Dicken kommen Verfahren wie Plasmaschneiden oder Autogen-Brennschneiden zum Einsatz. Diese sind zwar leistungsstark, erfordern jedoch spezielles Know-how und liefern andere Schnittqualitäten.
Auch nach dem Zuschnitt ist oft weitere Bearbeitung nötig: Fasenfräsen, CNC-Bearbeitung oder Schweißvorbereitung gehören in vielen Fällen zum Prozess. Die Wahl des richtigen Fertigungsverfahrens ist entscheidend für Qualität, Toleranz und Zeitaufwand.
Transport und Handling: Wenn das Blech zum Schwergewicht wird
Einzelteile aus Dickblech können mehrere hundert Kilo oder sogar Tonnen wiegen. Das macht nicht nur die Fertigung, sondern auch den Versand komplizierter. Spezielle Hebemittel und erfahrene Logistikpartner sind Pflicht – sonst wird der Transport schnell zum Risiko. Wer große Stahlteile bewegt, braucht Speditionen, die Erfahrung mit Überlängen, Sonderformaten und hohem Gewicht haben.
Fazit: Dickblechprojekte brauchen spezialisierte Partner
Ob für den Stahlbau, Maschinenbau oder Anlagenbau – Dickblech bearbeiten heißt: Komplexität managen. Der Aufwand ist höher, das Risiko größer und die Fehlerquote teurer. Umso wichtiger ist es, mit Partnern zu arbeiten, die genau wissen, worauf es ankommt – von der Auswahl des Rohmaterials über die geeignete Schneidtechnik bis hin zur sicheren Lieferung.
Mit Laserhub profitieren Sie von einem großen Netzwerk spezialisierter Fertigungsbetriebe, die auch Dickblech bis 75 mm vorrätig haben, schneiden und bearbeiten können. Sie laden einfach Ihre CAD-Datei hoch – wir übernehmen den Rest: automatisierte Kalkulation, transparente Preise, zuverlässige Lieferung. Ob Einzelteil oder Serie – wir bringen Ihr Projekt ins Rollen.