Die Arbeit eines Scrum-Masters: Letztlich geht es nur um Menschen

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Agiles Arbeiten, in Sprints und das alles in einem Scrum-Framework. Wer jetzt “Häh?” denkt, der hat wahrscheinlich noch nichts von der Arbeit eines Scrum-Masters gehört. Aber genau das ist die Methode mit der moderne Startup-Unternehmen wie Laserhub arbeiten, um ihre Mitarbeiter zu motivieren, ihre Projekte zu verwirklichen. Und dies wiederum ermöglicht Laserhub, Kunden das bestmögliche Produkt zu liefern. Da drängt sich gleich die Frage auf: Wie funktioniert das Ganze? Wir haben mit Tatiana über ihre Arbeit als Scrum-Masterin gesprochen und wie es ist, die Strukturen einer gesamten Abteilung umzukrempeln.

Einmal Rugby spielen bitte?

Scrum kommt eigentlich aus dem Englischen, genauer dem Rugby, wo Scrum ein dichter Haufen Spieler darstellt, ein Gedränge. Entgegen diesem Bild des Haufens soll Scrum im Produktmanagement und der Projektentwicklung jedoch aufzeigen, dass sich diese Masse an Menschen flexibel und agil bewegen kann, um ihre To-Dos zu erledigen. Einst aus der Softwareentwicklung hervorgegangen, finden die Werkzeuge des Scrums inzwischen in vielen Abteilungen Anwendung.

Tatiana ist noch ziemlich neu bei Laserhub, umso gewaltiger scheint ihre Aufgabe gleich zu ihrem Start zu sein. Das Ziel ist kurz gesagt: Die IT-Entwicklungsabteilung neu aufzustellen damit besser zu machen. Und das heißt, den täglichen Ablauf von 15 verschiedenen Menschen zu verändern und in eine bestimmte Richtung zu lenken.

„Betrachtet man es rein von den Prozessen her, scheint meine Aufgabe leicht zu sein”, sagt Tatiana schmunzelnd. „Leider sind wir Menschen und keine Roboter. Daher ist es mein Job, stets Mensch und Prozess zu unterscheiden und hier eine Balance zu finden.”

Wie man gemeinsam einen Weg beschreitet

Um ein Team effizienter zu machen, setzt Tatiana in der Anfangsphase von daher weniger auf Aktionismus, denn auf Beobachtung. Denn bevor eine neue Idee einem Team vermittelt werden kann, muss sie wissen, wie das Team arbeitet, wo die Engpässe bestehen und vor allem erst einmal, wer das Team überhaupt ist. 

„Wenn jemand seit längere Zeit auf dieselbe Weise arbeitet und daran gewohnt ist, so zu arbeiten, wie kann ich dann daher kommen und ihm sagen, dass er anders arbeiten soll?”

Die Veränderung von Strukturen, sprich durch neue Tools, Arbeitsabläufe und schnelleren Abarbeiten von Aufgaben in einem Team kann daher nur erfolgen, wenn neue Wege nicht festgesetzt, sondern aufgezeigt werden. In gezielten Workshop-Meetings arbeitet das Team mit Tatiana dahingehend zusammen, gemeinsame Lösungen selbst zu erarbeiten und auch die Richtung selbst vorzugeben.

Um im Bild zu bleiben: Das Team bestimmt in Sprints, sprich zweiwöchigen Arbeitszeit-Abläufen, dabei auch das Tempo, mit welcher der Weg begangen wird und auch die Wegstrecke, die es an einem Tag zurücklegt. Nach zwei Wochen schaut das Team in einer Retroperspektive auf den bereits zurückgelegten Weg zurück und rekapituliert darüber, ob er gut oder schlecht war und wie der weitere Weg sich optimieren lässt. Jeder bringt sich dabei gleichauf mit ein und kann den Prozess somit mitgestalten. So fühlt sich jeder Einzelne am Ende als Teil des Ganzen und jeder weiß genau, was seine Aufgaben sind und wie sich diese in dem Aufgabenkomplex des gesamten Teams einfügen.

2-wöchigen Sprints Abbildung
Quelle: Laserhub

Die Freiheit, alles neu zu denken

Einer der direkt von Tatianas Wirken „betroffen” ist, ist Sam. Als Software Engineer ist er bei Laserhub für die Plattformentwicklung zuständig. Insbesondere das herantastende Eingreifen seitens Tatiana in die bestehenden Strukturen empfand er für den Teamspirit entscheidend.

„Unsere Meetings haben sich einfach grundsätzlich verändert”, sagt Sam. „Der Workshopcharakter zeigt uns step-by-step neue Tools und Methoden auf, die wir dann in unsere Arbeit integrieren können. Dann sehen wir selbst, wie sich das Ganze auswirkt.”

Insbesondere das Gefühl, die Freiheit zu haben, alles neu zu denken, ohne Zeitdruck und Fristen, empfindet der Software Engineer als sehr motivierend. „Jeder Sprint fühlt sich an, als ob wir einfach nur zusammen kommen, um etwas auszuprobieren. Es ist nie das Gefühl da, wir haben hier einen Druck das und das zu erledigen.”

„Ich mag das Wort Scrum Master nicht”

Dieses Gefühl, sich mit Begeisterung gemeinsam in ein Abenteuer zu wagen, ist ein Kernelement von Tatianas Arbeit. Denn Letztlich zeigt sich, das ihre Hauptarbeit darin liegt, mit Menschen zu kommunizieren und herauszufinden, wie es ihnen im Moment in Bezug auf ihrer Arbeit geht. Dann versucht sie, ihnen damit zu helfen und die Allgemeinsituation zu verbessern, dass die gemeinsamen Ziele erreicht werden.

„Die Wahrheit ist, ich mag das Wort Scrum Master nicht”, lacht Tatiana, wenn sie an ihre Arbeit denkt. „Denn ich sehe mich nicht als Meisterin, sondern als Lernende.” Um zu verstehen, wie ein Team sich weiterentwickeln kann, muss sie letztlich selbst immer wieder lernen, wie das Team arbeitet, um ihm helfen zu können.

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