Erfolgreiche Event-Premiere: Unser erstes „Bier nach Vier“

Laserhub Event Bier nach Vier

Am 30. Januar 2020 feierte unser erstes Laserhub-Event „Bier nach Vier“ Premiere. Circa 35 Gäste fanden ihren Weg in die Phoenixhalle. Drei Redner und unsere Gründer in der anschließenden Fragerunde rissen viele spannende Themen an, die auch nach dem Ende der eigentlichen Veranstaltung munter weiter diskutiert wurden. Wer es nicht persönlich schaffte, konnte die Veranstaltung online im Livestream verfolgen.

Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Christoph Rößner startete der Abend zum Thema „Industrie 4.0 geht auch pragmatisch“ mit Gastredner Pascal Frank. Der Vertriebs- und Projektmanager der thyssenkrupp Materials IoT GmbH ist Experte, wenn es um Effizienzsteigerungen im Produktionsumfeld geht. Durch Automatisierung und Digitalisierung war es seinem Team und unter Mitwirkung von Partnern gelungen, den Maschinenpark von thyssenkrupp zu vernetzen. Eine Herkulesaufgabe, der mit ständiger Weiterentwicklung durch kleine Schritte begegnet wurde. In seiner kurzweiligen Präsentation gewährte er allen Gästen einen Einblick in das Erfolgsrezept seines Teams. Vom ersten WLAN-Modul auf dem Messschieber zur Einrichtung einer Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem war Frank vor allem wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen. Denn:

Die Mitarbeiter kennen die Potenziale ganz genau, wissen am Besten, was die Alltagshürden sind.
Pascal Frank, Vertriebs- und Projektmanager thyssenkrupp Materials IoT GmbH

Es gäbe immer Leute, die der Digitalisierung entgegen streben, erklärte er. Man müsse also aufklären und den Mitarbeiter einbeziehen, auf sie zugehen und nach persönlichen Erfahrungen fragen über Hürden im Alltag. Ziel sei nicht – wie häufig befürchtet – Stellen weg zu rationalisieren, sondern den Mitarbeitern alles an die Hand zu geben, damit diese ihren Job bestmöglich ausführen könnten. 

Geteilte Einstellung der Mehrheit

In einer kurzen, anonymen Umfrage zwischendurch wurde klar, dass sie eher damit rechneten, durch Digitalisierung zentraler Prozesse noch mehr Leute einzustellen oder vorhandene Angestellte besser einzusetzen, als Stellen abzubauen.

Auslastung der Arbeiter im Digitalisierungsprozess

Mitarbeiter als Schlüssel zur erfolgreichen Transformation

In der anschließenden Paneldiskussion mit dem Klug-Laser-Betriebsleiter Volker Bretz und dem technischen Einkäufer der ELPO GmbH, Matthias Bauer, wurden Herausforderungen und Lösungen rund um die Beschaffung und Herstellung von Metallteilen angeschnitten. Bretz schätzte in der laufenden Digitalisierung seiner Firma das Mitnehmen der Mitarbeiter und die richtige Besetzung der Schlüsselpositionen als größte Herausforderung ein. Im Publikum verteilte sich der Glauben an die digitale Kompetenz der Mitarbeiter gleichermaßen auf die Kategorien „mangelhaft/ null“ sowie „ausreichend/ mehr als genug“.

Klar wurde aber: Der Aufwand auf Produktionsseite muss betrieben werden. Für Bretz läuft zu viel nach Bauchgefühl. Als technischer Einkäufer wünscht sich Matthias Bauer dadurch auf der anderen Seite Kostensenkung, Transparenz und schnelle Auskunft zum Thema Lieferverfügbarkeit. Der Einkauf mit Themen wie Nachverfolgung und Lieferverlässlichkeit bedeute großen Aufwand, der sich eigentlich verringern ließe.

Paneldiskussion mit Matthias Bauer und Volker Bretz
Paneldiskussion mit Matthias Bauer und Volker Bretz

Die Lösungen sind da

Letzter Punkt auf der Agenda vor dem geselligen Netzwerken am Schluss bildete die Laserhub-Gründer-Fragerunde. Das Einsparpotenzial durch Digitalisierung in den nächsten Jahren wurde von den Teilnehmern mit mehrheitlich 26 – 50 Prozent als hoch eingeschätzt. Entsprechend neugierigen Fragen stellten sich unsere Gründer zu der Laserhub-Schnittstelle. 

Erwartung des Effizienzgewinns durch umfangreiche Digitalisierung zentraler Prozesse

Von technischen Fragen zur optimalen Anbindung der Lieferanten an das System bis hin zur Firmengeschichte stand das Gründer-Trio Rede und Antwort. Auch Laserhub ist sehr pragmatisch gewachsen: Dass der Algorithmus hinter der Schnittstelle so einfach sei, sei der ganze Charme an der Sache, meint Gründer Jonas Schweizer.

Wir bauen keine Luftschlösser, sondern Prozesse.
Jonas Schweizer, Laserhub-Mitgründer

Um eine Plattform wie Laserhub aufzubauen, brauche es das, was es überall braucht, um etwas Neues anzustoßen: Den Mut, einfach mal zu machen und dabei zu lernen. Gründer Adrian Raidt drückt es so aus: „Am Anfang einer Plattform braucht man erstmal Anbieter und Nachfrager. Wer da mitmacht, ist entweder Visionär oder bescheuert. So oder so, die Risikobereitschaft muss da sein.“

Networking nach dem Laserhub Event Bier nach Vier
Fragerunde mit dem Gründertrio

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