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Was tun bei schwankenden Stahlpreisen?

Die Stahlpreise haben in den vergangenen zehn Jahren starke Schwankungen durchlaufen und weltweit Unternehmen beeinflusst. Wir haben uns mit Christian Gebhardt, Metalltechnologie-Experte bei Laserhub, zusammengesetzt, um die wichtigsten Entwicklungen zu verstehen und einen Ausblick auf die Zukunft zu erhalten.

Christian, kannst du uns zunächst einen Überblick über die Stahlpreisentwicklung in den vergangenen Jahren geben?

Christian Gebhardt: Natürlich. Bis vor der Corona-Pandemie waren die Stahlpreise überwiegend konstant und größere Schwankungen waren selten. Die Lieferketten waren stabil und die Nachfrage war gut vorhersehbar. Dadurch befanden wir uns in einer längeren Phase mit gleichbleibenden und zugleich sehr niedrigen Materialpreisen. Im Laufe der Corona-Pandemie stiegen die Preise rasant an und Stahlbleche lagen zum Teil bei über 2 Euro/kg. Bei Edelstahlblechen wurde zum Teil mehr als 6 Euro/kg verlangt. Glücklicherweise ist die Zeit seit der Pandemie von einem stetigen Preisrückgang geprägt, sodass wir aktuell preislich zwar noch über dem Vor-Corona-Niveau liegen, aber mit zum Teil 0,8 Euro/kg wieder deutlich unter den Rekordpreisen.

Wie hat die Pandemie den Stahlmarkt konkret beeinflusst?

Christian Gebhardt: Mit Beginn der Corona-Pandemie gerieten die Stahlmärkte durcheinander. Kurzfristig sank die Nachfrage stark durch die Probleme in den hiesigen Fertigungen sowie die Herausforderungen in der Logistik. Zugleich lief die Produktion weiter und führte zu einem Überangebot und gleichzeitig zu geringeren Stahlpreisen. Mit Verzögerung reagierte die Stahlproduktion und glich die Fertigung an. Die schnelle Erholung nach der Pandemie Ende 2021 führte zur umgekehrten Situation: Die Nachfrage erholte sich sprunghaft und die Produktion sowie die Lieferketten konnten nicht schnell genug reagieren, sodass die Preise auf Rekordhöhen anstieg. Zum Teil lagen die Preise bei über 300 % des Vor-Corona-Niveaus. Die größte Herausforderung für Metallverarbeiter war die nicht vorhandene Planbarkeit, denn Möglichkeiten zur Preisabsicherung, wie zum Beispiel Rahmenverträge, waren schlichtweg nicht vorhanden.

Wie haben sich die Preise seit dem Höchststand 2021 entwickelt?

Christian Gebhardt: Seit dem Ende der Pandemie haben sich die Lieferketten und damit auch die Märkte wieder zunehmend eingepegelt. Der Trend der Materialpreise ist seitdem überwiegend abfallend und stetig kontinuierlicher geworden. Allerdings musste man immer wieder feststellen, dass die Materialpreise und Verfügbarkeiten deutlich sensibler geworden sind. Geopolitische Ereignisse, wie der Ukraine-Krieg, aber auch kleinere Zwischenfälle, wie die Blockaden von Seehandelsrouten, hatten einen sofortigen Effekt auf die Marktlage.

Gerade befinden wir uns in einer Phase politischer Umbrüche. Wie sieht deine Prognose für die Stahlpreise in der Zukunft aus?

Christian Gebhardt: Auch wenn sich die Situation im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich verbessert hat, lässt sich aufgrund der bereits genannten Gründe kaum eine verlässliche Vorhersage treffen. Diverse Umfragen, zum Beispiel unter Materialeinkäufern, zeigen ein uneinheitliches Bild. Von Preisabfällen bis hin zu deutlichen Anstiegen gehen die Meinungen auseinander. Gerade im Hinblick auf die US-Wahlen und die allgemeine Wirtschaftslage zeigt sich eine Unsicherheit, in welche Richtung der Materialmarkt gehen wird. Aus meiner Sicht sollten Beschaffer von Metallteilen die Risiken minimieren. Bei Laserhub geht dies zum Beispiel mittels Rahmenverträgen, mit denen Unternehmen ihre Stahlbedarfe für 2025 schon jetzt zum aktuellen Preis festschreiben können. Das hilft dabei, zukünftige Preisvolatilität zu umgehen und eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten. Um sicherzugehen, dass man sich auf die richtigen Bauteile festlegt, können unsere Kunden jetzt bei Rahmenverträgen auch vorab Musterteile bestellen und testen.

Vielen Dank für deine Einschätzung zu diesem Thema, Christian!

Die Stahlpreise haben in der vergangenen Dekade starke Schwankungen durchlaufen, doch jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Preise für den zukünftigen Bedarf abzusichern. Mit Rahmenverträgen können Sie sich gegen zukünftige Preisschwankungen schützen und gleichzeitig über digitale Prozesse Musterteile vorab bestellen, um die Versorgung bis 2025 zuverlässig zu planen.

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