1. Die Digitalisierung kommt in der Praxis an. Endlich!
Von der Digitalisierung reden sie ja alle. Nicht erst seit die Industrie-4.0-Sau durchs Dorf getrieben wurde. Viele Vernetzungskonzepte rund um Smart Factory und Co. hatten aber bislang ein großes Problem: Sie wollten zu viel. Mit einem Schlag sollte jeder Prozess um die Herstellung und Beschaffung von Blechteilen digital ablaufen. Die Folgen waren viele Schwachstellen und Ungenauigkeiten im Detail (wie z. B. die vielen Big-Data-Ansätze ohne die hierfür notwendigen Daten). Die Zukunft liegt aber aus unserer Sicht in kleineren, pragmatischen Lösungen, die eine Aufgabe vollumfänglich erfüllen. Hierzu haben wir erfreulicherweise einige gute Ansätze gesehen.
2. Der Kunde will mehr als nackte Maschinen. Er will Lösungen.
Zwiespältiger bewerten wir, wie sich der Markt der Bearbeitungsmaschinen, gerade der Lasermaschinen, entwickelt. Nach wie vor steigt die Zahl der Anbieter und der Laserleistung, für den Kunden wird es zunehmend unübersichtlich, wer was am besten kann. Gleichzeitig fragen die Anwender immer seltener ausschließlich nach Maschinenspezifikationen, im Gegenteil. Die reine Maschine rückt zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen wollen die Kunden wissen, inwiefern sich die Produktivität der neuen Anlagen in bestehenden Fertigungsrealitäten auch ausnutzen lässt und welche digitalen Schnittstellen sie besitzen. Denn mindestens gut, das sind die meisten Maschinen mittlerweile. Wer sich aber vom Wettbewerb absetzen will, der muss neben einem leistungsfähigen Maschinenpark vor allem schlanke und perfekt aufeinander abgestimmte Prozesse anbieten.
3. Es fehlen die Startups. Zum Glück gibt’s uns.
Und wer kann schlanke, digitale Prozesse? Genau, Startups. Anders aber als etwa in der Finanzbranche oder im E-Commerce-Bereich für Endverbraucher, sind Unternehmen wie wir absolute Mangelware in der Metallbearbeitung. Nahezu niemand setzt konsequent auf Digitalisierung, obwohl der Markt förmlich danach schreit. Dementsprechend fiel das Messefazit unseres Gründers und Geschäftsführers Adrian Raidt so aus: „Dass man sich als Startup auf einer der Leitmessen des Maschinenbaus geradezu einsam fühlt, spricht nicht gerade für die disruptive Innovationskraft unserer Branche. Gerade die deutsche Industrie sollte aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr auf vergangenen Lorbeeren ausruht, es gibt noch viel zu tun. Um so mehr werden wir aber unser Bestes geben, den digitalen Wandel in der Blechbearbeitung voranzutreiben.“