Was sind Senkungen?
Das Senken ist ein Bohrverfahren zur Erzeugung von Profil- oder Kegelflächen in vorhandenen Bohrungen im Blech.
Je nachdem, welches Endergebnis man anstrebt, unterscheiden sich Senkungen in ihren Anwendungsmethoden:
- Das Ansenken erweitert das Bohrloch, wodurch ein nachfolgendes Gewindeschneiden erleichtert wird.
- Beim Versenken von Schrauben wird Platz für den Schraubenkopf geschaffen, damit er mit der Oberfläche des Werkstücks abschließt. Dabei wird je nach Senkung zwischen Planansenken (hervorstehende, plane Flächen), Planeinsenken (für vertiefte, ebene Flächen) und Profilsenken (für kegelförmige oder profilierte Flächen) unterschieden.
- Beim Entgraten wird der Grat am Bohrloch aus Sicherheitsgründen und/oder optischen Gründen entfernt.
Wie bringt man Senkungen ein?
Beim Senken wird ein sogenannter Senker in einer Bohrmaschine eingespannt und auf eine schon bestehende Bohrung in einem Werkstück aufgesetzt. Durch eine Drehbewegung und genügend Schneiddruck schneidet sich der Senker in die Bohrung ein und eine Senkung entsteht. Ein Senker besitzt einen bestimmten Spitzenwinkel, den die Schneiden definieren, der maßgebend für die spätere Form der Senkung ist. Die stabile Schneidengeometrie des Senkers ermöglicht ihm ein eigenes Abstützen beim Schneiden und er kann somit eine saubere Schnittoberfläche schaffen.
Welche Senkwerkzeuge gibt es?
Die Wahl des Senkwerkzeuges hängt von der zu fertigenden Senkung ab.
Flachsenker oder auch Zapfensenker werden zum Versenken des Schraubenkopfes von Schrauben mit zylindrischem Schraubenkopf sowie Sechskantschrauben, Nieten und Muttern verwendet. Mit einer geraden Schneide erzeugen sie eine sehr ebene und präzise Senkung.
Kegelsenker werden zum Anbringen von Senkungen für das Versenken von Senkkopfschrauben genutzt oder zum Entgraten von Bohrungen. Bei dem Kegelsenker ist der Senkwinkel immer entscheidend. Die Spitzenwinkel von Kegelsenkern sind je nach Verwendungszweck unterschiedlich:
- 60: zum Entgraten und Vorsenken für Reibungen
- 75: für Nietköpfe
- 90: zum Entgraten und für Senkkopfschrauben
- 120: für Senkungen von Blechnieten
Querlochsenker ist eine Unterart des Kegelsenkers und wird ähnlich wie der Kegelsenker zum Anbringen von Senkungen für das Versenken von Senkkopfschrauben verwendet. Querlochsenker haben eine etwa 45° schräge Bohrung zur Senkerachse und der Senkwinkel beträgt 90°. Damit lassen sich gratfreie und ratterfreie Ergebnisse erzielen.
Aufstecksenker werden auf ein Spiralbohrer aufgesteckt. So kann in einem Arbeitsschritt sowohl die Spiralbohrung als auch die anschließende Senkung vorgenommen werden. Der Aufstecksenker wird meist für Holz und Kunststoffe verwendet.
Wie Sie Senkungen für Schrauben bei Laserhub konfigurieren
Grundsätzlich können Kegel-Senkungen für Schrauben in Größe M4 bis M12 in allen Materialien unseres Blech-Angebots eingebracht werden. Verfügbare Materialien können Sie gerne mithilfe unseres Metallkonfigurators ohne Anmeldung auf der Plattform abrufen.
Sofern Sie Senkungen für Ihre Blechteile wünschen, bitte beachten Sie, dass für die korrekte Fertigung eine technische Zeichnung (PDF-Format) mit genauen Spezifikationen der Senkungen erforderlich ist. Wir benötigen diese, um in der Produktion die Richtigkeit der Angaben kontrollieren zu können.
Tipp: In 3D-Dateien (z.B. STEP-Format) kann unser Algorithmus die Senkungen automatisch erkennen.
Nach dem Hochladen Ihrer CAD-Datei können Sie die gewünschte Anzahl der Senkungen für Ihr Blechteil festlegen. Dabei wählen wir das ideale Verfahren für Sie aus und weisen den Auftrag einem Produzenten aus unserem Netzwerk zu. Alles, was Sie tun müssen, ist das für Sie optimale Lieferdatum auszuwählen. Das war’s schon.
Jetzt registrieren und Bleche mit Senkungen online kalkulieren
Registrieren Sie sich jetzt und greifen Sie über unsere Plattform auf unser gesamtes Angebot der Blech- und Metallbearbeitung zu. Wenn Sie sich bereits registriert haben, müssen Sie sich nur einloggen, um Ihren nächsten Auftrag zu konfigurieren.